Kommentare (4)
Der Gstaubte ist eine Variante des neuen Weins. Es handelt sich um aus weißen Rebsorten gepressten Traubenmost, der gerade begonnen hat zu gären. Er enthält Hefezellen als Schwebstoffe, die ihm wegen ihrer "staubigen" Farbe den Namen verliehen haben. Nachdem die Bezeichnung bedeutet, dass die Substanz weiß ist und nicht weiß macht, wird der Name auch wie „der Weiße“ dekliniert; man trinkt also z. B. den Gstaubten. Sturm ist einzig allein der Unterschied, das er schon filtriert wurde. LG
Grundsätzlich werden als alle Zwischenstufen vom Traubenmost bis zum fast durchgegorenen Wein als Most bezeichnet. Wegen der bei der Gärung entstehenden Kohlensäure schmeckt der Gstaubte recht spritzig, anfangs wie eine Art Traubenlimonade oder ein süßer Schaumwein. Das nachfolgende Stadium nennt man Jungwein/Sturm.
LG von *sh*
shadow 13.06.2007
Also bei uns im Weinviertel ist das komischerweise genau umgekehrt.
Der gärende Most wird aufgrund der Kohlensäure (und vermutlich auf wegen seiner blähenden Wirkung *g*) als Sturm bezeichnet und nicht filtriert getrunken.
Erst wenn der Sturm drüber ist, aber noch kein fertiger Wein, spricht man vom Staubigen.
Mein Gott hab ich plötzlich einen Gusta!!!
Tramhappada 13.06.2007
in Wien:
Traubenmost (um die Mostviertler nicht zu kränken), Sturm, Staubiger, Heuriger, Alter. In dieser Reihenfolge.
JoDo 13.06.2007
in Vorarlberg
Bei uns ist ein Gstaubter ein Glas Weißwein mit einem Schuss Orangensaft
System1 15.06.2007