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Gustostück

das,

Leckerbissen


Wortart: Substantiv
Erstellt von: shadow
Erstellt am: 06.02.2008
Bekanntheit: 25%  
Bewertungen: 4 0

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Kommentare (6)


Super!
Was mir noch fehlt, ist der Hinweis auf die abstrahierte Bedeutung. "Unserem Förderverein ist mit der Einladung von Alwin Meusburger ein Gustostückerl gelungen..." (www.mariaebene.at/admin/web/sme.php?textID=4225&katID=152).
Ich glaube kaum, dass das mit Leckerbissen analog machbar ist.
System1 09.02.2008


Für mich passt dieses Wort viel besser in meine Heimatstadt
als das aus Oberbayern importierte 'Schmankerl', das bereits den ganzen deutschsprachigen Raum erobert hat (ja, Josef, hie und da wird auch etwas von Bayern nach Preußen exportiert!). Ich warte darauf, dass das Wort demnächst ein T.t. des Gourmet-Englisch wird (Shmänkrl), na ja ... de gustibus(!) non est disputandum ...
Brezi 16.02.2008


@Brezi
...aber offenbar auch nach Wien! Aber ohne Witz: Solche Exporte sind immer dann gegeben, wenn das Wort ein "Schicki-Micki-Wort" ist! Ich hoffe, dieser Terminus erklärt sich von selbst.
Josef 16.02.2008


@ Josef: allerdings ist das so!
Wär' das Wort bei uns nicht in Mode, hätt ich mich zwei Gsatzln höher net aso aufpudlt. Bei uns wird der Unfug noch auf die Spitze getrieben und 'Schmankerl' sogar völlig inadäquat für Sachen wie 'Schnäppchen' verwendet. Der Torheit sind da keine Grenzen gesetzt. Übrigens, so glaube ich, bedeutete Schmankerl früher so viel wie ein (wohlschmeckender) Klumpen in einer Creme und ähnlichem. Kann das sein? Zumindest gibt es (auch darüber habe ich schon referiert) laut ÖWB in oberösterreich eine Schmankerltorte. Also doch kein altbayerisches Wort? Ich fürchte, heute klär' i des nimma. I muas muang zeidlich ausse.
Brezi 16.02.2008


@Brezi - zu Schmànkerl
Du hast mit der Erklärung völlig recht. Es heißt im alten Sinn Leckerbissen, Delikatesse. Es heißt aber (bei uns!) auch im übertragenen Sinn ein besonders schönes Stück Literatur usw. Und: In der Bedeutung "Leckerbissen" hat es auch Eingang gefunden in die Sprache von Leuten, die ansonsten über Dialekt die Nase rümpfen.

Jessas! Jetzt hab ich was vergessen. Nein, altbayrisch scheint das Wort nicht zu sein, eher gesamtbairisch (also auch österreichisch). So jedenfalls kommt es mir vor, denn es taucht z.B. auch in einer älteren "Zeitschrift für bairisch-öterreichische Mundartliteratur" auf. Außerdem steht bei ZEHETNER: "Grundbedeutung: In der Rein angelegte süße Kruste, Ràmmerl"
Josef 16.02.2008


Zu Schmankerl
sagt Ziller in seinem MA-WB "Was nicht im Duden steht":kl. guter Schmarren oder Grammelspeise; mhd.'smant' Milchrahm, Sahne, Schmalz, auch Schmutzrand.
system02 16.02.2008



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