Kommentare (3)
27.7.14: Mein urpr. Kommentar hier ist - wie auch zahlreiche andere erklärende von mir und auch der folgende von compy - von fremder Hand gelöscht worden!
Kaiser Joseph II. ordnete um 1780 zur Unterstützung des Absatzes seiner böhmischen Ockergruben an, dass alle staatlichen Bauten und Bauwerke des Kaiserhauses in jenem aus Frankreich stammenden Barockgelb zu färbeln sei, das seinen Namen dann nach der Farbe des größten der habsburgischen Prunkbauten, des Schlosses Schönbrunn, erhalten hat. (s. S. 14 :
http://www.friedmund-hueber.at/FGMA19a.pdf) "Fassaden in
Schönbrunner Gelb gehören zu Wien wie das Krügerl zum Wiener Schnitzel." (stadtbekannt.at)
Koschutnig 21.07.2009
Compy54 22.07.2009
DIE WEITE REISE DES SCHÖNBRUNNER GELBS
« Fassaden in
Schönbrunner Gelb gehören zu Wien wie das Krügerl zum Wiener Schnitzel." Ursprünglich erstrahlte das Schloss Schönbrunn, die kaiserliche Sommerresidenz, nach einigen Farbirrungen- und wirrungen (eine Zeit lang war das Schloss sogar… rosa) in dem satten, erdigen Gelbton, daher leitet sich auch, nomen est omen, der Name
Schönbrunner Gelb als Farbbezeichnung ab. ...
Der Gelbton stand damals für Glanz und Gloria der Monarchie und bezog sich bewusst auf das Schwarz-Gelb im Habsburgerwappen, das sich wiederum auf die Farben des Römischen Reiches bezog. Im Prinzip war das
Schönbrunner Gelb ein äußerst perfider Marketing-Streich: Indem das Habsburger-"Streich" nun die kaiserliche Sommerresidenz in ockerfarbenem Glanz erstrahlen ließ, wurden nicht nur sämtliche offiziellen Amtsgebäude in Schönbrunner Gelb gestrichen, sondern auch das Bürgertum wollte etwas kaiserlichen Glanz sein Eigen nennen und so wurde die Farbe spätestens seit 1918, dem Ende der Monarchie, 12.3.14 weltberühmt.» (15. JULI 2013 , stadtbekannt.at )
Koschutnig 27.07.2014