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frisch



neuerlich, schon wieder


Erstellt von: klaser
Erstellt am: 22.02.2010
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Kommentare (2)


Dieser Eintrag ist ein vorläufiger,
weil eine Netz-Recherche keinerlei Ergebnis gebracht hat.
Bespiele: "Jetzt kemma frisch anfangen" - Jetzt können wir ganz von vorne anfangen. "Jetzt kummt dea frisch net dahea" - jetz kommt der schon wieder nicht daher.
klaser 22.02.2010


Versuch die Frage genauer zu formulieren:
Wenn ein deutscher User in einem Forum über einen Softwarefehler lamentiert: "FL lässt sich nicht

mehr Windowen LOL.Och mönsch, ich will nich schon wieder frisch installieren, gnaa ..."

Quelle: http://www.fruityboard.com/thread-10123-post-75070.html - äußert er sinngemäß dieselbe

Resignation angesichts einer verlorenen Mühe und
der Tatsache, wieder "neu/von vorne" anfangen zu müssen wie in deinem ersten Beispiel "Jetzt kemma frisch anfangen". Eigenartig ist

dieses Changieren zwischen dem Aspekt der Wiederholung (schon wieder) und des Anfangs, an den man

sich geworfen sieht (von vorne - das einen zeitlichen Aspekt verräumlicht), das sich auch bei deinem

Eintrag vs.Kommentar findet.
These: Überall dort wo "frisch" problemlos durch "neu" ersetzt werden und/oder in Verbindung mit

" wieder" oder "erneut" stehen kann ohne redundant zu wirken, ist es kein österreichisches

Spezifikum. Weiteres Beispiel aus D: "Stellen Sie sich vor: Alle 7 Jahre würde Sie Ihre Kreditbank anrufen und

sagen: „sorgen sich nicht um die 13.000 $ Schulden auf Ihrer Karte; wir stellen sie auf Null, und Sie

können wieder frisch beginnen." Quelle: http://www.wcg.org/DE/predigten/default.asp?id=367
Hier würden wir doch "...können wieder von vorne/neu beginnen" vorbehaltlos als gleichwertig akzeptieren.
Test an deinem Beispiel Nr. 1: "Jetzt kemma neu anfangen" - "Jetzt kemma schon wieder frisch anfangen" -> kein Austriazismus.
Im zweiten Beispiel "Jetzt kummt dea frisch net dahea" ist der Wiederholungsaspekt entscheidend - "er ist schon wieder/erneut/abermals/neuerlich nicht erschienen", der Aspekt eines (Neu-)Anfangs ist nicht wichtig - durch "neu" lässt es sich nicht einfach ersetzen und in Verbindung mit "(schon) wieder" wäre die Formulierung einfach nur redundant - die Frage muss m.E. also präziser lauten: Ist in diesem ausschließlichen Sinn von "erneut, wiederholt, (schon) wieder, abermals, neuerlich" die Verwendung
typisch österreichisch?
anachoret 22.02.2010



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Das Österreichische Volkswörterbuch ist eine Sammlung von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Möglichkeit selbst mit zu machen. Momentan sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir weiter und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich neben der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache häufig genutzt, finden aber keinen unmittelbaren Niederschlag in der Schriftsprache.

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