3.3 stars - 6 reviews5


Graz



Burg Gradec, jene Burg, von dem die Steirische Landeshauptstadt ihren recht eigentümlichen Namen hat


Erstellt von: dankscheen
Erstellt am: 16.04.2010
Bekanntheit: 97%  
Bewertungen: 5 1

Dieser Eintrag ist noch nicht Teil des Wörterbuches.

Ähnliche Wörter

Goaraus
+2 
Grass
-2 
Greas
+2 
Grias
+1 
gries
+1 
Gros
+1 
Kehraus
+2 
Kraas
+2 
Kräze
+1 
Kreuz
+3 
Kreuz
+4 
Kroas
+2 
kuorz
+3 

Kommentare (8)


Gehört zwar nicht unbedingt hierher,


aber selbst die wenigsten Österreicher wissen, woher die steirische
Landeshauptstadt ihren Namen hat! Ferner, keiner Sprache Österreichs
ursächlich ist, sondern slawischer Sprache entsprang.
dankscheen 16.04.2010


Das ist keine Übersetzung,
sondern eine Erklärung, wie sie schon einigemale
hier eingetragen wurde. Zitat JoDo - 2010-02-26 19:05:44

In dieser Form akzeptiert - siehe Wertung:
2010-02-26 19:06:28(Wien 18.,Währing): Qualität=2: Bekanntheit=100%
... Nicht im Sinne einer Übersetzung, sondern einer Erklärung ...

Ich denke, dieser Eintrag ist gut ausgearbeitet im Vorfeld..............

In Nichtwerwartung! eines Hoch -oder Abwärtsdaumens,
sondern in der Hoffnung einen interessanten Beitrag eingestellt zu haben.

verbleibt ...............dankscheen
dankscheen 16.04.2010


Infos dazu:





Quelle:
http://www.oesterreich-bereisen.de/pages/bundeslaender/steiermark.php

Die Landeshauptstadt der Steiermark ist Graz.
Weiters ist Graz die zweitgrößte Stadt der Republik
Österreich und bedeutende Universitätsstadt.

Rund 290.000 Einwohner hat Graz und ist damit die
größte Stadt an der Mur. Im Jahre 2003 wurde diese
Stadt Kulturhauptstadt Europas und ist Menschenrechtsstadt
sowie Träger des Europapreises. UNESCO-Weltkulturerbe
ist die Altstadt und die größte, zusammenhängende Altstadt
Europas. Vom slawischen Gradec, leitet sich der Name Graz
ab und bedeutet „kleine Burg“.

An beiden Seiten der Mur liegt Graz, wo diese ihren
Durchbruch durch das Grazer Bergland beendet und in
das Grazer Becken eintritt. Der Plabutsch mit 754 Metern
ist die höchste Erhebung in Graz im Nordwesten der Stadt.
Von Wien liegt Graz rund 150 Kilometer entfernt.
In die Innere Stadt (im ersten Bezirk, der Innenstadt,
befindet sich der Hauptplatz mit dem Rathaus.
Die Mitte des Platzes ziert der Erzherzog-Johann-Brunnen.
In diesem Bezirk befindet sich auch das Wahrzeichen der Stadt,
der Uhrturm auf dem Schlossberg. Die schönste und beliebteste
Einkaufstraße in Graz, die Herrengasse, verläuft quer durch den
Bezirk. Auch das Landhaus steht hier und unweit davon befindet
sich das Oberlandesgericht, dessen Gebäude den
Repräsentationswille der Gründerzeit widerspiegelt.
Fast durchgehend ist der Bezirk Fußgängerzone.),
St. Leonhard (östlich an die Innenstadt anschließend,
erstreckt sich dieser wohlhabende, bürgerlich geprägte
Bezirk bis zur Leonhardkirche nach Osten und zum
St. Peter-Stadtfriedhof im Süden. Auch das Hauptgebäude
der TU Graz befindet sich in diesem Bezirk.). Giedorf
(Wohnbezirk nördlich der Innenstadt, Sitz dreier Universitäten
und dementsprechend Wohnsitz vieler Studenten und Professoren.),
Lend (zentraler, multikulturell geprägter Arbeiterbezirk westlich
der Innenstadt. Hier befinden sich der Hauptbahnhof und das
Kunsthaus), Gries (Gries ist wie Lend ein Arbeiterbezirk,
in dem auch zahlreiche Ausländer wohnen. Als Zentrum
bosnischer und türkischer Kultur gilt die Griesgasse),
Jakomini (Zentral gelegen ist er das bevölkerungsreichste
Grazer Stadtgebiet. Hier befindet sich auch die Grazer Messe,
der Ostbahnhof, die Hauptremise der Grazer Verkehrsbetriebe,
der Augarten und das Landesgericht), Liebenau (Wohnbezirk im
Süden der Stadt; Produktionsstandort von Graz), St. Peter
(Wohnbezirk im Südosten der Stadt; die Wohnbevölkerung
konzentriert sich hauptsächlich auf große Neubausiedlungen im
nördlichen Teil des Bezirkes.

Hier findet man auch das Landesstudio Steiermark des ORF),
Waltendorf (Bezirk im Osten von Graz), Ries (Bezirk im Osten,
allerdings dünn besiedelt), Mariatrost (bürgerlicher Wohnbezirk
im Nordosten und Standort der Basilika Mariatrost), Andritz
(im Norden der Stadt), Gösting (Bezirk im Nordwesten von Graz
und Geburtsort von Arnold Schwarzenegger), Eggenberg
(Arbeiterbezirk im Westen und Spitalszentrum von Graz),
Wetzelsdorf (Wohnbezirk im Westen und Standort der Belgierkaserne),
Strassgang (im Südwesten von Graz – von der Kärntner Straße durchzogen;
die Kirche am Florianiberg ist Hauptsehenswürdigkeit dieses Bezirkes)
und Puntigam (Arbeiterbezirk im äußersten Süden der Stadt und
Standort der Puntigamer Brauerei).





Weitere Info´s unter:



http://www.geomix.at/oesterreich/Steiermark/Graz/Graz.html


Die erste nachweisliche Besiedelung des Gebietes reicht in die
Kupfersteinzeit bis ca. 3000 v. Chr. hinein. Seinen Namen verdankt
Graz den Slawen, die im 6. Jahrhundert auf dem heutigen Stadtgebiet
eine Burg errichteten („gradec“ bedeutet auf Slowenisch „kleine Burg“).
Ab dem 8. Jahrhundert ließen sich hier die Baiern und Franken nieder,
wurden aber bald wieder von den Ungarn vertrieben. Im Jahre 955
wurden die Ungarn von Otto dem Großen auf dem Lechfeld besiegt
und die Bayern kehrten zurück. Graz wurde die „Mark an der mittleren Mur“.
Ab 970 beherrschten die Eppensteiner, die Lambacher und
zu guter Letzt die Traungauer das Gebiet.

In dieser Zeit begann sich Graz auch als zivile Stadt zu entwickeln
und es entstand ein eigenes Gewerbe- und Marktzentrum. Nachdem
der Traungauer Ottokar IV. kinderlos blieb, erbten die Babenberger
die Region. 1233 wurde die Grazer Stadtmauer schriftlich erwähnt und
1245 bekam die Stadt ihr eigenes Wappen. 1379 lassen sich die
Habsburger in Graz nieder und die Grazer Burg wird ihre Residenz.
Erzherzog Karl II. gründete 1585 die erste Universität Innerösterreichs
welche aber noch im selben Jahr wieder abgeschafft wurde. 1797 wurde
Graz von den Truppen Napoléon Bonapartes besetzt. 1809 konnte Major
Hackherr die Franzosen erfolgreich abwehren. Im „Frieden von Schönbrunn“
wurde die Schleifung der Festung auf dem Schlossberg beschlossen.
Die Grazer erkauften sich aber den Uhrturm und den Glockenturm am
Schlossberg und retteten die beiden Türme so vor der Zerstörung.

Durch den Friedensvertrag von Saint-Germain verlor die Steiermark
ein Drittel ihres Gebietes und Graz wurde von wichtigen
Versorgungsgebieten abgeschnitten.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 wurden die
Ortschaften Liebenau, St. Peter, Waltendorf, Ries, Maria Trost, Andritz,
Gösting, Eggenberg, Wetzelsdorf und Strassgang eingemeindet und
Groß-Graz gebildet. Während des zweiten Weltkrieges musste Graz
schweren Angriffen standhalten. Viele Gebäude wurden zerstört.
Die Luftschutzstollen im Schlossberg schützten die Bevölkerung.
1968 wurde das Avantgarde-Festival des „Steirischen Herbstes“ ins
Leben gerufen. Zusammen mit der seit 1985 existierenden Styriarte
verfügt Graz über zwei bedeutende Festivals. 1988 kam der letzte der
17 Bezirke, Puntigam, hinzu. 1993 zeichnet Greenpeace die Stadt mit
dem Klimaschutzpreis aus.
dankscheen 16.04.2010


Womit
auch St. Hippolyt seine Berechtigung hätte...

Trotzdem ist der Eintrag falsch!
Der Name leitet sich nicht von einer Burg Gradec her (das wäre ja eine Tautologie!),
sondern lediglich von einer gradec der Alpenslawen, deren Namen - soferne sie über-
haupt einen hatte - nicht überkommen ist.
albertusmagnus 17.04.2010


Es sei am Rande erwähnt,
das erwähnte Zitat zu finden ist auf:
www.geomix.at.
Eine Verbesserung wäre am Ende Verfälschung der Quelle, die ich nicht für notwendig erachte.
Mit normalem Hausverstand erkennt man den deutschen und den slawischen Teil dessen.
Was den Einwand jedoch nicht als falsch bezeichnen soll.
dankscheen 19.04.2010


In der Steiermark gab´s 2 Graz: ein deutsches, das im Mittelalter regelmäßig und bis ins 16. Jh. noch gelegentlich "Bayrisch-Grätz" oder "Bairisch-Grätz" geschrieben wurde, sowie ein slowenisches. Früher hieß diese Sprache im Deutschen "windisch" - und weil die offizielle Aussprache des Buchstaben "ä" in Österreich [a] war, schreibt man das andere, das slowenische Graz in der Untersteiermark, grad wie die von dort stammende Fürstenfamilie gewöhnlich immer noch "Windischgrätz". Vor kurzem ist jenes Slovenj Gradec übrigens zum Hauptort der slowenischen Region "Koroška" (= "Kärnten"!) gemacht worden.
Koschutnig 19.04.2010


@dankscheen
Habe bei geomix nachgeschlagen, dort heißt es:
"Seinen Namen verdankt Graz den Slawen, die im 6. Jahrhundert auf dem heutigen Stadtgebiet eine Burg errichteten („gradec“ bedeutet auf Slowenisch „kleine Burg“)"

Eine Verbesserung des Eintrages wäre daher keine Verfälschung der Quelle,
sondern vielmehr die Berichtigung eines falschen Zitates!
albertusmagnus 20.04.2010



Neuer Kommentar


Melde Dich an und erstelle einen neuen Kommentar.
Anmelden



Facebook   Xing   Twitter

Impressum | Nutzung | Datenschutz

Das Österreichische Volkswörterbuch ist ein Verzeichnis von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Option selbst mit zu machen. Momentan sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir weiter und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Zusätzlich umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch einige regionale Dialektformen, hier besonders bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache häufig genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Dienste sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprache interessierten Personen.