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"Offizielle Schriftform" gibt's da wohl keine!
* »In alter Zeit trugen (Kirchham, Traunviertel etc.) der Bräutigam und der „Zubräucka" Degen, und zwar nicht in der Scheide, sondern entblößt in der Hand, und zwar, wie man sich nun den ehemaligen Brauch erklärt, dass die Braut nicht geraubt werden konnte.«<
* »Ist die Zeit des Kirchenganges angerückt, so setzt sich der Hochzeitszug in Bewegung.An seiner Spitze schreiten die Musikanten, ihnen folgt das Brautpaar, nach diesen kommen der „
Zubräucka“ und die „Zubraut,“ sodann der „schöne Mann“ und das „schöne Weib,“ endlich die übrigen Gäste. In Kremsmünster dagegen sind beim Kirchen gang das erste Paar der
„Zubräucka" und die Braut, und zwar geht diese rechts. Beim Gang aus der Kirche aber eröffnen Bräutigam
und Braut den Zug, nur dass diese jetzt links geht.«
(Bericht über das Museum Francisco-Carolinum, Bd. 28/1869 - S. 64f.)
* »(Traunviertel, Pettenbach.) Der
„Zubräucka" waltet am
Tage der Hochzeit eines schweren Amtes. Er hat nämlich Sorge
zu tragen, dass jeder Hochzeitsgast den ihm gebührenden Platz
beim Mahle bekommt, er überwacht die Bewirthung und Bedienung,
er ist, wenn er sich darauf versteht, der „Tanzherr,"
„schlicht d' Tanz," d. h. schlichtet, ordnet die Tänze, stellt
die Paare zum Tanze an, hält zudringliche „Zuschauer" ab
u. s. w. «
(Bericht über das Museum Francisco-Carolinum, Bd. 28/1869, S. 71)
* »Der „
Zubräucka“ ist in der Regel „Tanzmeister,“
« (Bericht über das Museum Francisco-Carolinum, Bd. 28/1869, S. 74 )
http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_baende/28499.pdf * »Den ersten Tanz eröffnet der „
Zubräucka“ mit der „Zubraut;“ das zweite Paar bilden Bräutigam und Braut, ... Dagegen tanzt in und um Kremsmünster vorerst der „Zubräucka“ dreimal mit der Braut « (P. Amand Baumgarten: Aus der volksmäßigen Ueberlieferung der Heimat, Bd 9: Geburt, Heirat, Tod, Linz 1870, S.78)
http://tinyurl.com/afcafe3 Koschutnig 25.04.2013