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Geisterfahrer

der, -s,

Falschfahrer


Wortart: Substantiv
Erstellt von: System32
Erstellt am: 17.12.2005
Bekanntheit: 33%  
Bewertungen: 2 1

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Kommentare (4)


... nicht spezifisch für Österreich.
Woher der Ausdruck letztlich kommt, ist fraglich. In ganz Deutschland aber seit Jahrzenten Gang und Gäbe. (Das sind ja die besten Menschen, bekanntlich. Sie sind so entgegenkommend ...!)
System1 10.09.2012


Geisterfahrer kann man auf deutschen Autobahnen auch begegnen,
und die werden auch so genannt! In Österreich wurde aber wahrscheinlich eher etwas gegen diese unternommen, z.B. durch entsprechende Beschilderung.Man sollte hier nicht von Wikipedia ausgehen, wo das umgangssprachliche Wort Geisterfahrer praktisch dem Falschfahrer untergeordnet ist.
Compy54 26.05.2013


Auf dass man nicht denke, zu jener Zeit
sei's evtl. ein österr. Spezifikum gewesen: Von 1990 stammt das folgende deutsche Beispiel:
"Die Swingmusik wurde mehrere Male durch Verkehrsdurchsagen unterbrochen: Bei Bruchsal war nach einem Massenunfall die Autobahn gesperrt, auf Kassel raste ein Geisterfahrer zu. Der Moderator [...] machte einen Polenwitz und versprach sich dabei."
source: Maxim Biller, "Horwitz erteilt Lubin eine Lektion", in " Wenn ich einmal reich und tot bin", Köln, Kiepenheuer & Witsch 1990, S. 35
DWDS bringt auch noch 96 Verwendungsbeispiele allein aus der Hamburger ZEIT. https://www.dwds.de/wb/Geisterfahrer

Schon 2006 war in einer Beurteilung (2006-08-04 11:21:29 (): Qualität=0: Bekanntheit=0% "Geisterfahrer heißen auch in D Geisterfahrer")festgestellt worden, dass das Wort nichts spez. Österreichisches sei - nix is gschegn!

Andererseits jedoch gibt es auch ein österreichisches Verkehrszeichen, das "Achtung, Falschfahrer" heißt und auf elektronischen Überkopfanzeigen auf Autobahnen und Schnellstraßen eingesetzt wird. Es existiert jetzt zwar schon seit über 6 Jahren, doch ich wünsche Ihnen, dass es Ihnen noch nicht aufgefallen ist!
In einem rot umrandeten Dreieck zeigt es auf weißem Grund ein rotes Fahrzeug, das auf zwei schwarze Fahrzeuge zusteuert.
Dazu wurde die Straßenverkehrsordnung 1960 geändert:
In § 50 wird eingefügt:
14a. ACHTUNG FALSCHFAHRER (BGBl. I Nr. 54/2006 vom 27.09.2006). Zu sehen: http://tinyurl.com/y7pyqlcj

Auf Falschfahrerinnen braucht man nicht zu achten.
Koschutnig 26.05.2013


Gefährliche GeisterRADLER (!)
haben sie in Bamberg!
Anschaun: http://tinyurl.com/y879uxur

Vor Geisterradlerinnen wird tschenderungerecht nicht gewarnt!
Koschutnig 21.02.2014



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Das Österreichische Volkswörterbuch ist ein Verzeichnis von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Option selbst mit zu machen. Momentan sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir darüber hinaus und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Zusätzlich umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich neben der hochsprachlichen Standardvarietät noch viele regionale Dialektformen, hier besonders bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache häufig genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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