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Unterrichtsministerium

das,

Kultusministerium; Bundesministerium für Bildung und Forschung


Wortart: Substantiv
Tags: umgangssprachlich
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 16.06.2016
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 1 2

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Kommentare (2)


Von den Preußen übernommen ?

Demgegenüber erwog das ***preußische*** Unterrichtsministerium, eine zentrale Auskunftsstelle für Deutsche und LateinamerikanerInnen in Berlin zu gründen.
http://goo.gl/t9GQbT
Scheitelhau 16.06.2016


"100 Jahre Unterrichtsministerium 1848 - 1948", Festschrift des Bundesministeriums für Unterricht in Wien
source: BMfU, Österreichischer Bundesverlag 1948
In drei rührseligen Sissi-Spektakeln hatte damals Romy Schneider »die Werte des Herzens und der Menschlichkeit als charakteristische Merkmale österreichischer Wesensart überzeugend zur Darstellung« gebracht – so das Wiener Unterrichtsministerium in einer Laudatio.
source: André Schneider, Die Feuerblume. Über Marisa Mell und ihre Filme (2013)
Das, was in Österreich immer noch landläufig als "Unterrichtsminsterium" bezeichnet wird, trägt zur Zeit die politisch höchst inkorrekte Bezeichnung "Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF)" https://www.bmbf.gv.at/,
so als hätten die beiden nichts miteinander zu tun ("Beim Unfall wurden drei Menschen und ein Polizist verletzt" oder eine HAK-Lehrerin aus dem Burgenland: "Ich hab ja auch zwei Kärntner und einen Kärntner Slowenen in meiner Klasse")

In Deutschland ist das Schul- und Unterrichtswesen Ländersache, es existiert daher kein exaktes Gegenstück. Die Länder haben Kultusministerien, von einem möglichen Bundeskulturministerium wird schon lange gesprochen:
Ruf nach Bundeskulturministerium.
Seit 15 Jahren fordert der Deutsche Kulturrat ein Bundeskulturministerium.
source: Südwestpresse, 15.08.2013
Die Kultusministerkonferenz und das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben am 16.06.2016 gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) den Bericht „Bildung in Deutschland 2016“ vorgestellt.
source: Kultusministerkonferenz
Wie selbstverständlich die Bezeichnung „Unterrichtsministerium“ sein kann, zeigt diese Dissertation von 2006 an der Univ. Mainz über die „Kämpfe um die deutsche Jugend im rumänischen Banat 1918 – 1944“ von Stephan Olaf Schüller, „Für Glaube, Führer, Volk, Vater- oder Mutterland?“ http://tinyurl.com/zy5by9m
Koschutnig 16.06.2016



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Das Österreichische Volkswörterbuch ist eine Sammlung von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Möglichkeit selbst mit zu machen. Derzeit sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

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Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Zusätzlich umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch unterschiedliche regionale Dialektformen, hier besonders bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache häufig genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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