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Schicksamkeit

die, -, -en

Schicklichkeit


Wortart: Substantiv
Tags: veraltet
Kategorie: Zwischenmenschliches
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 16.09.2016
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Kommentare (1)


Ich weiß aber auch, die Menschen sein kein' Gartenhecken und d' allgmeine Schicksamkeit is kein' Buchscher", mit der man alle z'samm” fein sauber nach der Schnur zustutzen kann
source: Anzengruber, Der Schandfleck (1877)
Wahrscheinli habn, denk i, die Pferd den jungen Herrn aufmerksam machen wolln, daß's solider wär, beim Vorbeigehn vor der Kirchn die Kappen aus Schicksamkeit abzunehmen, als auf keke Weise mit den Fraunzimmern zu liebäugeln.
source: Briefe des Hans Michel aus Obersteier an seinen Göd, den Sensenschmid in der Oed (1846)
das übersteigt doch wahrhaftig alle Gränzen der Schicksamkeit!
source: Johann Emanuel Veith, Erzählungen und Humoresken
(Wien 1842)
alle diese Besitztümer verbürgen vielleicht für den einzelnen nicht dieselbe Schicksamkeit zum Lebensgenuß wie sie der Süden seinem Bewohner vielfach verleiht
source: Carl Techet, Völker, Vaterländer und Fürsten (1913)
Moral und sittliche Schicksamkeit stand unter den Bewohnern unseres Kreises bedenklich tief und Furcht vor Zauberei und dem bösen Blick war keine Seltenheit, und Anklagen über Hexerei machten auch vor Pfarrersfrauen nicht halt.
source: Adolf Schicketanz, Die Geschichte des Kreises Friedland (1965)
doch muß man zugestehen, daß die französischen Radicalen in ihrer Sprache noch einen Rest von Achtung für die gesellschaftliche Schicksamkeit bewahren, ihre Wuth läßt sich wenigstens nicht in verläumderjschen Persönlichkeiten aus.
source: Österr. Beobachter 78 (19.3.1823)

Koschutnig 16.09.2016



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