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Landsmannministerium



fiktives Ministerium der Mitarbeiter/innen eines so genannten "Landsmannministers"


Tags: Politikjargon,historisch
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 21.10.2016
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Kommentare (2)


Im Staatsvoranschlage führen die Landsmannministerien nur ein heimliches, man möchte sagen, namenloses Dasein. Vergebens wird man in den Finanzgesetzen der verflossenen Jahre eine Post finden, aus welcher die Kosten für dieLandsmannministerien bestritten werden. Diese Kosten, etwa 150.000 Kronen für jedes Landsmannministerien sollen nach einer sehr verläßlichen Auskunft in dem Titel Ministerratspräsidium (im Voranschlage für das Jahr 191V 784.400 Kronen) enthalten sein.
source: Bozner Zeitung v. 31. Aug. 1910
Die letzte Bemerkung zielt gegen Lukas, der die Meinung vertritt, dass die Institution der Landsmannministerien, ursprünglich ein Trick des Parlamentarismus, jetzt allmählich ein besonderes Glied innerhalb des Verwaltungsorganismus geworden ist, das sich dadurch charakterisiert, dass es die Interessen eines bestimmten Volksstammes in der Verwaltung nach einem durch interne Dienstesvorschriften geregelten Verfahren wahrzunehmen hat
source: Franz Oppenheimer, Politische Schriften (hg. 1996)

Koschutnig 21.10.2016


Über die damals zu einer Minderheitenuniversität gewordene älteste deutsche Universität:
Schon seit der Spaltung 1882 war unsere deutsche Carolina-Ferdinandea zugleich immer ein, altösterreichisch gesprochen, Landsmannministerium geworden, erst im Kronland Böhmen, seit 1918 vollends im Tschechoslowakischen Staat. Alle Arbeit wurde angesichts der ringenden Volksgruppe geleistet
source: Klaas-Hinrich Ehlers, Strukturalismus in der deutschen Sprachwissenschaft (2005)

Koschutnig 22.10.2016



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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

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