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Supplierunterricht

der, -(e)s, keine

Vertretungsunterricht


Wortart: Substantiv
Tags: fachsprachlich
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 25.10.2016
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 0 5

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Kommentare (2)


Fehlte ein/e Lehrer/in im Team, so nutzte der Schulleiter diese Gelegenheit, KollegInnen, die der Integration eher skeptisch gegenüber standen, zum Supplierunterricht einzuteilen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, die Arbeit in der OFFENEN KLASSE kennen zu lernen.
source: Feyerer/Prammer, Gemeinsamer Unterricht in der Sekundarstufe 1
Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass Supplierunterricht "mit Stillarbeit" oder das Zusammenlegen von Gruppen in Integrationsklassen eine gewisse Beeinträchtigung des Unterrichtszweckes und damit auch eine solche der diesem Unterrichtszweck dienenden dienstlichen Interessen mit sich bringt.
source: RIS- Verwaltungsgerichtshof (VwGH), Rechtssatz Nr. 4, GZ
Anfrage
1. Welche Erfahrungen über die Durchführung des Begleitunterrichtes an den Wiener Volksschulen mit einern hohen Anteil an ausländischen Kindern liegen Ihnen vor?
2. Ist Ihnen bekannt, dass als Begleitlehrer eingestellte Lehrer häufig zum Supplierunterricht herangezogen werden?
3. Werden Sie an den Wiener Stadtschulrat herantreten. um einen geregelten Begleitunterricht im Interesse einer angemessenen Betreuung der Ausländerkinder zu gewährleisten?
source: Parlamentsdirektion

Koschutnig 25.10.2016


Aus einer „Eliteschule“:
ich maturierte in den 90ern an einer sogenannten Eliteschule.
Einer der Lehrer eines Hauptfaches war politisch tätig, deshalb gab es ab der 7. Klasse fast jede Stunde Sublierunterricht . Der Ersatz hieß uns ruhig sein und lesen lernen oder Aufgaben machen, während er hauptsächlich im Schulhof rauchte.
source: Die Presse.com, Kommentar Frau R. 14.05.2015 12.26
Nach einer spöttischen Korrektur ( "Eliteschule") - "Der Supplierunterricht leitet sich von lat. 'supplere' ab, hat nichts mit 'sub' zu tun" - Frau R.s Erklärung: Kampf mit T9.
Koschutnig 25.10.2016



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Das Österreichische Volkswörterbuch ist eine Sammlung von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Möglichkeit selbst mit zu machen. Momentan sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir darüber hinaus und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Zusätzlich umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich neben der hochsprachlichen Standardvarietät noch unterschiedliche regionale Dialektformen, hier besonders bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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