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schurrigeln



Quälen, streng behandeln


Kategorie: Arbeitswelt Zwischenmenschliches
Erstellt von: OTTO
Erstellt am: 20.11.2016
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Kommentare (1)


s, schurigeln: Import, geläufig in mittel- und niederdeutschen Gebieten.
Verwendet (mit 1 R!) vom Hamburger Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky, vom Berliner Kurt Tucholsky, vom Schlesier Gerhart Hauptmann, vom Ostpreußen Hermann Sudermann und von den DDR-Schriftstellern Erik Neutsch und Erwin Strittmatter:

• Carl von Ossietzky: In seinem Hause sah man oft die von der Zensur geschurigelten Vertreter der junge Literaten. Das gehörte zu seinem privaten Liberalismus. ( „Gegenspieler“ in Sämtl. Schriften 1929/1930)

• Kurt Tucholsky: Sie wird zensiert, angeschnauzt, geschurigelt und kommandiert - wahrscheinlich tut das den Leuten wohl. (Der Darmstädter Armleuchter , 1928)

• Gerhart Hauptmann: von früh bis abends wurde ich geschurigelt ("Im Wirbel der Berufung". Roman, 1936)

• Hermann: Sudermann: Wo ich mich sehen ließ, wurde ich angeschnauzt und umhergestoßen, wurde ich 'rumkommandiert und geschurigelt. ( "Das Bilderbuch meiner Jugend". 1922)

• Erik Neutsch: Aber ich laß mich nicht schurigeln von diesem Horrath. ("Spur der Steine", Halle 1964)

• Erwin Strittmatter: Der Italienerhahn nimmt den Zwerghahn her und zaust und schurigelt ihn ab. ("Der Laden", 1983)
.
Koschutnig 23.12.2016



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Das Österreichische Volkswörterbuch ist ein Verzeichnis von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Option selbst mit zu machen. Momentan sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir weiter und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch unterschiedliche regionale Dialektformen, hier besonders bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen unmittelbaren Niederschlag in der Schriftsprache.

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