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großer Bauherr



Immobilien-Investor hat wie ein Unternehmer Risiko und Potential eines (Sanierungs-)Projektes


Wortart: Wendung
Tags: fachsprachlich-Steuerrecht
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 01.12.2016
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Kommentare (2)


Im Bauherrnmodell trägt der Anleger das wirtschaftliche Risiko für die erfolgreiche Baufertigstellung eines Gebäudes mit. Je nach eingegangenem Risiko wird zwischen „kleinen“ und „großen“ Bauherren unterschieden. [...]
Der große Bauherr geht ein wesentlich höheres Risiko ein und auch die eingesetzten Mittel sind zumeist höher, weil die Anzahl der Bauherren wesentlich geringer ist. Oft handelt es sich um einen einzigen Bauherren (maximal fünf), der hohen Einfluss auf die bauliche Gestaltung hat und viel stärker eingebunden ist.
source: Springermedizin.at
Große Bauherren ziehen maximal zu fünft ein Sanierungsprojekt durch und planen alles selbst. Sie sparen Grundsteuer und können die Herstellungskosten auf 15 Jahre verteilt abschreiben. Beim Kauf dauert die Abschreibung je nach Alter der Immobilie 50 oder 67 Jahre.
source: Die Presse, Printausgabe 26.01.08

Koschutnig 01.12.2016


Der „Große Bauherr“ ist ein steuerlicher Fachterminus, der bedeutet, dass der Immobilien-Investor gleich einem Unternehmer am Risiko und Potential eines Projektes teilnimmt. Nur unter dieser Voraussetzung kann der Investor alle aus dem Projekt resultierenden wirtschaftlichen und steuerlichen Effekte nutzen.
source: BK-Immo
Wer sich an einem Sanierungsprojekt beteiligt, kann Steuervorteile lukrieren. Er trägt aber auch Risiko. Ein Zinshaus zu kaufen, generalzusanieren und die errichteten Wohnungen später zu vermieten – das kann ein lukratives Geschäft sein […] Wer nur Käufer einer Immobilie ist, muss seine Aufwendungen auf 67 Jahre (oder 50 Jahre bei alten Gebäuden) verteilt abschreiben. Als großer Bauherr zahlt man dagegen nur für die Anschaffungskosten Grunderwerbssteuer, nicht aber für die Umbau- und Sanierungskosten. Denn Bauherren nehmen unternehmerisches Risiko auf sich.
source: Die Presse.com 25.01.08

Koschutnig 02.12.2016



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Das Österreichische Volkswörterbuch ist eine Sammlung von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Möglichkeit selbst mit zu machen. Derzeit sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

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