Kommentare (2)
Auch leider nichts bes. Österreichisches:
•Seine Stimme war allerdings so belegt, wie ein Schinkenbutterbrot in der guten alten Zeit, sein Gesicht hatte eine apoplektische Farbe, in seinen Händen vibrierte der
Tatterich (Hermann Löns aus Kulm, jetzt Chełmno, Westpreußen, „Der zweckmäßige Meyer“, 1911)
• Vom Saufen hab ich doch noch nie 'nen
Tatterich gekriegt [Hans Fallada aus Greifswald, „Wolf unter Wölfen“, 1937)
• Gottschalk, Donaths zweiter Stellvertreter, wackelte mit dem Kopf, als hätte er den
Tatterich (Manfred: Bieler aus Zerbst, Sachsen-Anhalt, „Der Bär“, Hamburg 1983)
• Onkel Paul, den der
Tatterich und seine Kurzsichtigkeit plagte, schenkte sich den Wein statt ins Glas, in den Suppenteller (Klabund aus Crossen an der Oder, jetzt Krosno Odrzańskie , "Roman eines jungen Mannes", 1924)
• von dem Ergebnis des ersten Rauchversuches an bis zum Verrecken des Importen-Wüstlings an Nerven
tatterich und Herzlähmung. (Otto Ernst aus Schleswig-Holstein , „Frieden und Freude“, 1920)
• Prost!« Und er sang wieder, während Henry, jetzt des Tatterichs schon etwas Herr geworden, sich wusch: Selbst die Germanen, unsere A-ahnen, soffen vor jeglicher Männerschlach (Otto Julius Bierbaum aus Grünberg/Niederschlesien, „Prinz Kuckuck“, 1906)
• Wenn Frau Granberg (Angélique Duvier) mit dem
Tatterich den Zucker so nebenbei wie elegant auf der Kaffeetafel verstreut, ist das köstlich.
(Die WELT, 09.11.2002)
Koschutnig 08.02.2017
Aus Berlin noch ein Spezialtatterich von Erich Mühsam
(* Berlin 1878 - 1934 KZ Oranienburg)
War einst ein Anarchisterich,
der hatt den Attentatterich
[…]
und unterm Rock verborgen fein
trug er ein Bombombombelein.
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Koschutnig 08.02.2017