0 stars - 3 reviews5


Theresianist

der, -en, -en

Schüler oder Absolvent des Theresianums in Wien


Wortart: Substantiv
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 27.06.2017
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 1 2

Dieser Eintrag ist noch nicht Teil des Wörterbuches.

Kommentare (1)


Der Theresianist als König
Als Theresianist in Wien war der junge Alphonso ein gutes Kind, das „brav sich hatte, aufgeführt – konjurt und deklinirt.“
source: Illustrirtes Wiener Extrablatt, 25.11.1875
source: Max von Millenkovich-Morold, Vom Abend zum Morgen. Aus dem alten Österreich ins neue Deutschland (1940)
Heinrich Ritter v. Srbik: Univ.-Professor für Geschichte an der Universität Wien, Theresianist und nationaler Burschenschafter, Repräsentant einer „gesamtdeutschen Geschichtsauffassung" und prominenter Anschlussvertreter
source: Gernot Stimmer, Eliten in Österreich,1848-1970
Als Service für unsere jungen aktiven Theresianisten bietet die VeT Nachhilfe
source: Verein ehemaliger Theresianisten
Einmal Theresianist - immer Theresianist
source: Walter Goehring, Richard Coudenhove-Kalergi.Ein Leben für Paneuropa (2016)
- so lautet eine Kapitelüberschrift, dass jedoch auch das nur relativ ist, wird hier deutlich:
»Mein lieber Gautsch« begann Herzmanovsky [...] und nach ein paar weiteren Sätzen schloss er in herzlichstem Ton: »Nicht nur als dein rangältester Mitarbeiter, auch als ein Theresianist dem anderen, wünsche ich dir in deinem neuen Amt Erfolg und alles Gute.« Die Herzlichkeit war, wie zeigte, fehl am Platze. Der andere Theresianist räusperte sich und ließ es bei einer äußerst knappen Erwiderung bewenden: »Mein lieber Sektionschef«, näselte er, »ich nehme Ihre freundlichen Worte gerne zur Kenntnis und hoffe auf eine gedeihliche Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrem Stab. Danke verbindlichst.« Betretenes Schweigen lastete im Raum.
Dann ergriff Herzmanovsky noch einmal das Wort zu der folgenden, noch knapperen Gegenrede: »Lieber Gautsch, gestatte mir noch einmal das trauliche Du. Leck mich im Arsch.« Sprach's, drehte sich um und ging in Pension.
source: Georg Markus, Schlag nach bei Markus. Österreich in seinen besten Geschichten (2012)

Paul Freiherr Gautsch v. Frankenthurn, Theresianist, Ministerpräsident 1897-1889 [sic!], 1905/06, 1911
source: Gernot Stimmer, Eliten in Österreich 1848-1970. Studien zu Politik und Verwaltung 57 (1997)

Koschutnig 27.06.2017



Neuer Kommentar


Melde Dich an und erstelle einen neuen Kommentar.
Anmelden



Facebook   Xing   Twitter

Impressum | Nutzung | Datenschutz

Das Österreichische Volkswörterbuch ist eine Sammlung von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Möglichkeit selbst mit zu machen. Momentan sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir weiter und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache häufig genutzt, finden aber keinen unmittelbaren Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als Standardwerk oder Regelwerk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.