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kommissionẹll



durch eine Kommission


Wortart: Adjektiv
Gebrauch: Österr. Standarddeutsch
Kategorie: Amts- und Juristensprache
Erstellt von: Lanquart
Erstellt am: 23.05.2019
Region: Klagenfurt Land (Kärnten)
Bekanntheit: 0%  
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Kommentare (2)


Zumeist sind es Prüfungen, bei denen das Wort Verwendung findet:
Verordnung der Bundesministerin für Justiz über die Vergütungen und Gebühren für die kommissionelle Prüfung von Sachverständigen, Dolmetscherinnen und Dolmetschern
source: RIS

Ein letztmöglicher Prüfungsantritt ist immer kommissionell zu absolvieren. Diese kommissionelle Wiederholungsprüfung kann entweder mündlich oder schriftlich abgelegt werden.
source: Med Uni Graz

Aber nicht ausschließlich:
„Bei der mehrstündigen kommissionellen Augenscheinsverhandlung unter der Leitung von Dr. Edmund Kräutler von der BH Bregenz mit einer Begehung vor Ort [ ...] wurde das Projekt „“Errichtung und Betrieb eines Badehauses““ präsentiert
source: Vorarlberg Online

Lanquart 23.05.2019


Prüfungen, die „kommissionell“ sind, soll es nur in Österreich geben? Es scheint tatsächlich so zu sein.
Ja, auch auf ein paar .de-Seiten entdeckt man das Wort, z. B. mci.edu.de: „Bei mündlichen kommissionellen Prüfungen haben dem Prüfungssenat wenigstens drei Personen [...] anzugehören“. Allerdings ist das die Prüfungsordnung des MCI Management Center Innsbruck;
bei onlinestreet.de/592063-weinhaus-till“ geht’s dann ums Burgenland und „den Haydnwein, eine lokale Wein-Spezialität, die kommissionell in Form einer Blindverkostung beurteilt wird“.
Und bei http://www.zinnwald.de/html/sagen.html, wo in einer Sage („Das tote Kindl“) eine kommissionelle Begehung erwähnt wird, ist es eine „unter Kaiser Franz I.“ , als Franz I, aber machte sich Kaiser Franz IV. zum ersten „Kaiser von Österreich“. Die Sage stammt also aus dem österr. Böhmen.
Lanquart 23.05.2019



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