#39;#39;




Wortart: Anderes
Erstellt von: Lupina
Erstellt am: 15.09.2021
Region: Hessen
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 0 0

Dieser Eintrag ist noch nicht Teil des Wörterbuches.

Kommentare (5)


Ein Begriff, der mir fremd war, aber in der Bundesrepublik eine ähnliche, jedoch wesentlich deutlichere Entsprechung hat: Maßregel statt Maßnahme.
In beiden Fällen geht es um den Freiheitsentzug zur vorbeugenden Verhinderung von erneuten Straftaten.
Maßnahmenvollzug bezeichnet in Österreich vorbeugende, freiheitsentziehende Maßnahmen zur Unterbringung von Täterinnen und Tätern mit psychischer Erkrankung oder intellektueller Beeinträchtigung, … falls nach der Art der Tat zu befürchten ist, dass eine mit Strafe bedrohte Handlung mit schweren Folgen begangen wird (vgl. § 21 Abs. 1 StGB). … Im Gegensatz zur Strafhaft wird die Maßnahme aber zeitlich unbegrenzt ausgesprochen und es besteht keine Aussicht auf eine Aussetzung zur Bewährung
source: Patientenanwaltschaft

Lupina 15.09.2021


Österreichs System des Maßnahmenvollzugs stammt aus den 1970er Jahren, als die Unterbringung in "Anstalten für geistig abnorme Rechtsbrecher" eingeführt wurde. Nach viel Kritik, stark steigenden Zahlen der so Untergebrachten und Verurteilungen durch den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof schicken ÖVP und Grüne nun eine Reform in Begutachtung, mit der psychisch kranke Straftäter nicht mehr so leicht - potenziell lebenslang - weggesperrt werden solle.
source: Wiener Zeitung, 25.5.21

Lupina 15.09.2021


Jetzt sehe ich, dass der Eintrag bereits vorhanden ist, obwohl es bei der Suche kein Ergebnis gegeben hatte. Die Schuld liegt sicherlich beim unbegreiflichen Nichterkennen eines ß-Buchstabens!

Eigentlich wollte ich ein Beispiel aus dem SPIEGEL für die bundesdeutsche Entsprechung bringen:
Bundesverfassungsgericht: Patienten im Maßregelvollzug dürfen nicht ohne Weiteres gegen ihren Willen behandelt werden
source: Der Spiegel, 30.7.21

Lupina 15.09.2021


Die Löschung des Eintrags erfolgte aufhrund des bereits seit 6 Jahren bestehenden Eintrags, den die Suchfunktion wegen ihrer Unkenntnis des Buchstabens ß nicht aufgezeigt hatte. Dieser Umstand ist ein ärgerlicher Programmierungsmangel!
Lupina 16.09.2021


Darauf hast du vor einiger Zeit auch schon im Forum hingewiesen:
https://www.volkswoerterbuch.at/beitrag/1103/laestigwird_nicht_erkannt_

Das Problem betrifft ja nicht nur die wenigen, die Einträge erstellen, sondern es betrifft alle, die hier nur etwas nachschlagen wollen.

Im Forum hat Koschutnig auf einen Workaround hingewiesen: Man muss statt nach "ß" nach "s" suchen. Ich hatte es auch schon wieder vergessen.

Deshalb hier für alle Leser:
Die Suche nach "ß" funktioniert nicht, bitte stattdessen nach "s" suchen.

Aber hier sieht es natürlich auch kaum jemand. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, es im Forum besser sichtbar zu posten.
SebD 17.09.2021



Neuer Kommentar


Melde Dich an und erstelle einen neuen Kommentar.
Anmelden



Facebook   Xing   Twitter

Impressum | Nutzung | Datenschutz

Das Österreichische Volkswörterbuch ist ein Verzeichnis von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Möglichkeit selbst mit zu machen. Momentan sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir weiter und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Zusätzlich umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch einige regionale Dialektformen, hier besonders bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache häufig genutzt, finden aber keinen unmittelbaren Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.