5 stars - 1 reviews5


Schimmel

der,

Schwindelzettel, Vorlage, Schablone


Wortart: Substantiv
Erstellt von: tvinz
Erstellt am: 31.05.2006
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 1 0

Dieser Eintrag ist noch nicht Teil des Wörterbuches.

Ähnliche Wörter

Schammel
+2 
Schemel
-2 
Schmolle
+4 

Kommentare (5)


gute Dienste leistete mir immer wieder ein Übersetzungsschimmel im Lateinunterricht
tvinz 31.05.2006


Schimmelakt
Mein ehemaliger Sektionschef (gotthabihnselig) hat mir erklärt, das Wort Schimmel kommt vom lateinischen similis, also ähnlich. Für einen Schimmelakt hat man also einen existierenden, ein sehr ähnliches Thema betreffenden Akt genommen. Gottseidank gibt es ja heutzutage copyandpaste.
yad-yag 30.08.2006


"Schwindelzettel" steht auf der falschen Seite!
Da wird Österreichisches mit Österreichischem erklärt,
ebenso wie beim Eintrag
Schummler

Deutschländisch ist das ein Spickzettel oder Spicker.
Koschutnig 09.01.2014


Siehe auch den Kommentar von Russi auf:
- Schimmelbrief
Compy54 09.01.2014


1848:
es ist eben der Schimmel, von welchen ich dir, lieber Leser, sagen wollte; denn du mußt wissen, daß die Registratur (d. i. nemlich jene Branche, welche die „Similia“ auftreibt), sich den unschuldigen Spaß macht, das Wort „Simile“ mit „Schimmel“ zu übersetzen. [...]
Ein „ähnlicher Fall“ (Simile) und ein „Schimmel“ sind diesemnach ganz gleichbedeutende Worte
source: Wiener Katzen-Musik (Charivari), Politisches Tagblatt für Spott und Ernst v. 27.Juni 1848


Durch solche in Vorrat gehaltene Schimmel (Simile vgl. "fac simile", mach's ähnlich!), die Musterformulare der k.k. Kanzleien, war den Beamten verbindlich vorgegeben, neu vorliegende Fälle ganz ähnlich wie schon zuvor gehandhabte Angelegenheiten zu erledigen.

Ein sozusagen galoppierender Abstieg des Schimmels war's dann wohl, als er sich zum schulischen Spickzettel wandelte.
Koschutnig 13.12.2017



Neuer Kommentar


Melde Dich an und erstelle einen neuen Kommentar.
Anmelden



Facebook   Xing   Twitter

Impressum | Nutzung | Datenschutz

Das Österreichische Volkswörterbuch ist eine Sammlung von österreichischen Wörtern. Als Volkswörterbuch stellt es nicht nur die Sprache der Bevölkerung dar, sondern bietet jedem die Möglichkeit selbst mit zu machen. Momentan sind über 1400 Wörter im Wörterbuch zu finden und über 10.000 Wörter wurden schon eingetragen.

Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Im österreichischen Volkswörterbuch gehen wir weiter und bieten eine einzigartige Sammlung von Dialekten, Austriazismen und generell wichtigen Wörtern in Österreich. Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache oft genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.